Aus dem Erzbistum Köln nach Rom: Pilgerinnen und Pilger mit und ohne Behinderung fahren zum Papst

Im Hintergrund sind die vatikanischen Gärten zu sehen und im Vordergrund eine Pilgerin im Rollstuhl mit Malteser Helferinnen die gemeinsam einem Audioguide lauschen.
Während der gesamten Romwallfahrt werden die Pilgerinnen und Pilger durch Helferinnen und Helfer der Malteser betreut und unterstützt: Unterwegs in den vatikanischen Gärten (Archiv: Malteser Romallfahrt, Wolf Lux). 

23 Pilgerinnen und Pilger mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen sowie Malteser Ehrenamtliche, die helfend begleiten, brechen am 1. Oktober mit einem barrierefreien Bus aus dem Bistum Köln nach Rom auf. Sie sind nach vier Jahren Pause Teil der größten deutschen Wallfahrt für Menschen mit Behinderung in die Ewige Stadt. 

Organisiert vom Malteser Hilfsdienst und unterstützt von Helfenden, Ärztinnen und Ärzten, Krankenschwestern, Pflegekräften und Seelsorgern können auch diejenigen, die zum Beispiel mit ihrem Rollstuhl keine Treppen und holprigen Kopfsteinpflaster-Wege bewältigen können und betreut oder gepflegt werden müssen, eine unvergessliche Reise machen. „Die Anreise mit unserem barrierefreien Bus ist zwar lang, aber für das großartige Ziel nehmen die Pilgerinnen und Pilger das gerne in Kauf – und werden sicher für ihre Ausdauer belohnt,“ sagt Stephanie Geldmacher. Sie ist Ortsbeauftragte der Malteser in Dormagen und Busleiterin für die Pilgergruppe aus dem Erzbistum Köln. Gemeinsam mit weiteren Helferinnen und Helfern ist sie ehrenamtlich dabei, und macht die Reise so möglich. Während der Anreise entsteht oft ein reger Austausch mit den – zunächst vielleicht fremden – Sitznachbarn. Mal wird mit allen gesungen und gebetet, mal ausgeruht, vor allem stimmen sich jedoch alle in Vorfreude auf die touristischen Ziele ein. „In Rom treffen wir dann mit den anderen rund 600 Pilgerinnen und Pilgern aus allen Teilen Deutschlands zusammen“, erklärt Geldmacher.  

Die Wallfahrt steht unter dem Motto „Unser tägliches Brot gib uns heute“. Zu den Highlights gehören neben heiligen Messen in den schönsten Kirchen Roms auch eine Audienz beim Heiligen Vater, eine Besichtigung des Vatikans und ein Empfang in der Villa Malta auf dem Aventin. Etwas außerhalb von Rom in barrierefreien Unterkünften untergebracht, fahren die Busse der Malteser im Konvoi mit Polizeieskorte durch den trubeligen Verkehr der italienischen Hautstadt bis zum jeweiligen Ziel. „Die Römer und der Vatikan machen ganz viel für unsere mobil eingeschränkten Gäste möglich – das ist großartig und einmalig“, sagt Geldmacher, die regelmäßig in engem Kontakt mit den Organisatoren der Malteser Zentrale in Köln steht. Am 8. Oktober werden die Wallfahrer aus dem Erzbistum Köln wieder zurückerwartet – mit zahlreichen Erinnerungen im Gepäck, die sie sicherlich noch lange begleiten werden.
 
Mehr Informationen unter:
www.malteser.de/wallfahrten/romwallfahrt.html

 


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