Förderer werden: Malteser werben wieder

Überall in unserem Erzbistum Köln haben sich bereits zu Beginn der Corona-Krise Helferinnen und Helfer in Bewegung gesetzt, um ihre Mitmenschen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Zum Beispiel mit einem Einkaufservice für Menschen, die zur Risikogruppe gehören. Foto: Malteser
Überall in unserem Erzbistum Köln haben sich bereits zu Beginn der Corona-Krise Helferinnen und Helfer in Bewegung gesetzt, um ihre Mitmenschen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Zum Beispiel mit einem Einkaufservice für Menschen, die zur Risikogruppe gehören. Foto: Malteser

Seit Mitte März wurden alle Werbemaßnahmen zur Mitgliedergewinnung ausgesetzt. Damit sind die Malteser ihrer Verantwortung nachgekommen, Risikogruppen, Bedürftige und ihre haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden zu schützen. Dazu gehören auch die im Auftrag der Malteser tätigen Dienstleister und Agenturen. Seit dem 18. Mai wurden die Maßnahmen zur Mitgliedergewinnung nun wieder aufgenommen, allerdings unter strengen Hygienevorschriften.

Corona-Pandemie stellt Malteser Hilfsdienst vor wirtschaftliche Belastungen

Denn auch die Malteser sind von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen und auf Spenden angewiesen. Sie stehen vor wirtschaftlichen Herausforderungen, weil zentrale Einnahmequellen bei fortlaufenden Kosten von einem Tag auf den anderen weggebrochen sind. Betroffen sind unter anderem die Bereiche Ausbildung und Sanitätsdienst: Seit Mitte März können keine Erste Hilfe-Lehrgänge mehr durchgeführt werden, im Bereich der Sanitätsdienste entfallen sämtliche Aufträge, weil alle großen Veranstaltungen abgesagt sind. Auch wenn die Ehrenamtlichen viel Zeit und Einsatz kostenfrei mitbringen, müssen dennoch viele Dinge wie Schutzausrüstung, Fahrzeugkosten oder hauptamtliche Koordinatoren weiterbezahlt werden. Neben der wirtschaftlichen Lage macht es den Maltesern als sozial-caritative Hilfsorganisation aber auch zu schaffen, dass sie derzeit nur unter erschwerten Bedingungen die ihnen anvertrauten Menschen betreuen können. Hier versuchen sie flexibel und ideenreich, diese Menschen nicht allein zu lassen trotz der Kontaktsperre. Sowohl in den Besuchs- und Begleitdiensten, der Integrationsarbeit, als auch in der Hospiz- und Trauerarbeit haben unsere Mitarbeitenden neue und alternative Ideen entwickelt, die den Austausch und die Nähe auf Distanz ermöglichen. In den vergangenen Wochen haben die Malteser auf diese Weise viele von dem Corona-Virus gefährdete oder betroffene Menschen unterstützt. So etwas ist auch nur möglich, weil die Fördermitglieder den Maltesern die Treue halten.

Soziale Projekte und Ehrenamt brauchen dauerhafte Spender und Fördermitglieder

Beispielhaft führen die Malteser in NRW aktuell auch eine Anrufaktion für dauerhafte Spender und Fördermitglieder durch. Um weiterhin mit den zahlreichen Unterstützern in Verbindung zu bleiben, dabei jedoch die aktuelle herausfordernde Lage für ältere Risikogruppen zu berücksichtigen und Hilfe anzubieten, legten sie vorerst das Augenmerk der Anrufaktion auf Spender und Fördermitglieder, die über 80 Jahre alt sind. Grundsätzlich ist es den Maltesern wichtig, nachzufragen, wie es den Menschen während der Pandemie geht. Vor allem interessiert die Mitarbeitenden, ob ein besonderer Hilfebedarf besteht und ob Unterstützung beim Einkaufen oder bei anderen Dingen benötigt wird. Das Allerwichtigste ist jedoch auch einmal persönlich am Telefon Danke zu sagen für die langjährige dauerhafte Unterstützung durch Beiträge unserer Fördermitglieder.
 
Aufnahme der Werbemaßnahmen unter Berücksichtig besonderer Hygienemaßnahmen

Die Malteser haben auch gegenüber ihren Mitarbeitenden eine Verantwortung, Arbeitsplätze zu sichern und gemeinsam die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen. Dazu sind sie jedoch gerade jetzt auf die Unterstützung von Spendern und Fördermitgliedern angewiesen. Den Infektionsschutz nehmen die Malteser bei der Wiederaufnahme der Werbemaßnahmen sehr ernst. Während des Gesprächs mit Interessierten - zum Beispiel an der Haustür - gelten besondere Hygieneregeln. So sollen die Werbebeauftragten den Abstand einhalten, einen Mundschutz tragen und nach jedem Gebrauch Tablet und Stift desinfizieren. Alle Malteser Mitarbeitenden sollen morgens auf mögliche Symptome einer COVID-19-Erkrankung hin befragt oder untersucht werden. Zu erkennen sind die Werbebeauftragten an ihrer Malteser Kleidung und vor allem an ihrem offiziellen Ausweis (Vorname, Name, Werber-Nummer). Die Malteser bitten, dies sehr ernst zu nehmen, da auch während unseres Werbestopps Trittbretterfahrer unterwegs waren und im Namen der Malteser versuchten, Spenden einzusammeln. Die Mitarbeitenden der Malteser müssen sich immer ausweisen können und nehmen auch kein Bargeld an.

Mit einer Fördermitgliedschaft unterstützen Sie die vielfältigen Projekte und Dienste der Malteser für Bedürftige und Menschen in Notsituationen. 

Jetzt Fördermitglied werden unter: www.malteser.de/spenden-helfen/foerdermitglied-werden.html


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