Malteser begrüßen Abschlussbericht des Kompetenzteams Katastrophenschutz

Das Titelblatt des Abschlussberichts (Screenshot: Malteser)
Das Titelblatt des Abschlussberichts (Screenshot: Malteser)

Die Regional- und Landesgeschäftsführerin der Malteser in NRW, Dr. Sophie von Preysing, begrüßt die Ergebnisse des Abschlussberichts. Sie sagt: „Mit den Methoden von gestern kann man die Herausforderungen von morgen nicht mehr bewältigen. Wir freuen uns, dass wir mit unserem Vertreter Oliver Röhrs unsere Expertise in das Kompetenzteam einbringen konnten.“

Innenminister Reul hatte das Kompetenzteam im September 2021 eingesetzt. Ziel war – ausgehend von den Erfahrungen aus der Flutkatastrophe, aber nicht darauf beschränkt – Probleme im Katastrophenschutz zu benennen und Verbesserungsvorschläge zu machen. Innenminister Reul: „Es wäre unmenschlich, würden wir nicht aus der Vergangenheit lernen. Egal, was morgen über uns hereinbricht – wir wollen vorbereitet sein; für diese Zukunftsaufgabe hat das Kompetenzteam eine enorme Vorarbeit geleistet. Der Abschlussbericht ist quasi ein 15-Punkte-Plan für kommende Katastrophen.“

Unter anderem sieht der 15-Punkte-Plan Folgendes vor:

  • Digitalisierungsoffensive Katastrophenschutz („Digitales Lagebild“) 
  • Mehr Koordinierung durch das Land („Krisenreaktionszentrum“)
  • Einführung einer Katastrophenschutzbedarfsplanung und Risikoanalyse bis auf die kommunale Ebene
  • Möglichkeit, auf Knopfdruck die Bevölkerung per Rundfunk zu informieren
  • Verbesserung der Führungsfähigkeit der Verwaltung

Innenminister Herbert Reul: „Vor allem das geballte Wissen unterschiedlicher Disziplinen überzeugt mich. Der Bericht des Kompetenzteams ist ein breiter Konsens aller Beteiligten und das ist für die Umsetzung eine wichtige Voraussetzung.“ Insgesamt 13 Experten aus verschiedenen Organisationen und Verbänden gehörten dem Kompetenzteam an, darunter auch der Katastrophenschutzexperte Oliver Röhrs, stv. Geschäftsführer der Malteser im Erzbistum Köln, für die Malteser in NRW. Vor allem drei Probleme galt es zu lösen: Katastrophen verlässlicher vorherzusagen, Warnungen zu verbessern, ebenso wie die Kräfteverteilung zu optimieren. Die Arbeit des Kompetenzteams beschränkte sich dabei nicht nur auf die Analyse der Unwetterkatastrophe vom 14. und 15. Juli 2021. Neben Hochwasserlagen und Starkregenereignissen berücksichtigten die Experten auch andere Extremereignisse wie Waldbrände, Stürme, Dürren, Ausfälle kritischer Infrastrukturen und auch „neue“ Bedrohungen wie etwa Cyberangriffe.

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