Hospizdienst näht Masken für Menschen im Oberbergischen Kreis

Auch die Katholischen Kliniken Oberberg durften sich über „Community Masks“ freuen, die Anke Bidner (rechts) und ihre Ehrenamtlichen genäht haben. Fotos: Malteser
Auch die Katholischen Kliniken Oberberg durften sich über „Community Masks“ freuen, die Anke Bidner (rechts) und ihre Ehrenamtlichen genäht haben. Fotos: Malteser
Rund 400 Masken in verschiedenen Mustern konnten bereits gespendet werden.
Rund 400 Masken in verschiedenen Mustern konnten bereits gespendet werden.

Normalerweise engagieren sind die 25 Ehrenamtlichen des Malteser Hospizdienst Aggertal und Lindlar sowie die 24 Ehrenamtlichen der Kinder- und Jugendhospizarbeit an der Seite von Schwerstkranken und Sterbenden in Pflegeheimen, im Krankenhaus und bei den Betroffenen zu Hause – also nah am Menschen. Zurzeit ist ein Kontakt aufgrund der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie nur telefonisch möglich. „Das fällt uns besonders schwer“, so Anke Bidner, Leiterin des Hospizdienstes. Doch der Hospizdienst und seine Ehrenamtlichen engagieren sich weiterhin tatkräftig für die Menschen im Oberbergischen Kreis.    

„Gerade in der Kinder- und Jugendhospizarbeit, wo die Ehrenamtlichen oft einen Lichtblick im Alltag von Familien mit schwerstkranken Kindern und Jugendlichen sind, fehlen sie nun sehr,“ erklärt Anke Bidner. Hier wird ebenfalls fleißig telefoniert und per Video gechatten, um gut in Kontakt zu bleiben und mit kleinen Dingen, wie etwa Botengängen zu helfen. Ein Buch aus der Buchhandlung holen und es vor die Türe legen, frische Wäsche zu einem Angehörigen bringen, der im Krankenhaus ist. „Dies alles sind Dinge, die wir jetzt zumindest tun können,“ erklärt Bidner. So auch das Nähen von Community Masks. „Die von den Ehrenamtlichen genähten Masken geben wir gern an unsere Seniorenhäuser und auch ans Krankenhaus Engelskirchen ab, denn die Pflegekräfte, Sozialdienstmitarbeitenden und Verwaltungskräfte die dort arbeiten, sind in dieser ganzen Zeit mit vollem Einsatz für uns und ihre Bewohner da. Da wir derzeit größtenteils zu Hause sind, haben wir uns gedacht, mit dem Nähen von Masken können wir einen sinnvollen Beitrag leisten und helfen“, so Bidner. 

Stoffe waren schnell mit Hilfe der Kleiderkammer Ründerroth und der AWO organisiert und wurden von den Koordinatorinnen des Malteser Hospizdienstes verteilt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Schon rund 400 Masken konnten bisher abgegeben werden. „Wir machen weiter, denn nach dem Motto ‚du schützt mich und ich schütz dich‘, tragen wir ja jetzt ja alle beim Einkaufen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln solch eine Mund-Nasen-Bedeckung und es werden sicher noch viele davon gebraucht,“ erklärt Bidner.  

Gerne dürfen sich Menschen aus dem Oberbergischen Kreis unter der Telefonnummer 02263 4811925 melden, die sonst keine Möglichkeit haben an Behelfsmasken zu kommen, so zum Beispiel auch Senioren, Alleinstehende oder Pflegende Angehörige.


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