Malteser übergeben Krebsberatungsstelle an die Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V.

Am Freitag wurden die langjährigen Koordinatorinnen in den Ruhestand verabschiedet und die Krebsberatungsstelle der Malteser sowie der Caritas in die Hände der neuen Trägerin (Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V.) übergeben. V.l: Sandra Bothur (Geschäftsführerin Krebsgesellschaft NRW), Martin Rösler (Diözesangeschäftsführer Malteser Hilfsdienst), Vera Kramkowski (neue KBS-Mitarbeiterin); Waltraud Gier (ehemalige KBS Koordinatorin); Dr. Petra Rixgens (Vorstandsmitglied Caritas Rhein-Erft); Heike Vüllers (neue KBS-Mitarbeiterin) und Gundhild Welter-Mölleken (ehemalige KBS Koordinatorin)

Mit dieser Übergabe endet jetzt ein ganz besonderes Kapitel in der Geschichte der Malteser im Erzbistum Köln. Zum 1. Mai wechselt die Hürther Krebsberatungsstelle (KBS) Rhein-Erft, welche die Malteser in Kooperation mit dem Caritasverband Rhein-Erft-Kreis e.V. betrieben hatte, in die Hände der Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V.

Seit 1987 hatte der Dienst innerhalb des Malteserverbunds zwar eher eine besondere Stellung innegehabt, nachdem er dort der einzige seiner Art war, jedoch im Laufe seiner fast 35-jährigen Geschichte ausgesprochen viel Hilfestellung leisten können. So bot die psychosoziale Beratungsstelle an der Reifferscheidstraße 2 - 4 einen umfangreichen Service für Menschen, die von Krebs betroffen sind. Das Beratungsangebot umfasste dabei sowohl sozialrechtliche, als auch praktische Themen, wie beispielsweise die gesundheitlich-pflegerische Versorgung. Nachdem für die beiden langjährigen Mitarbeiterinnen, Waltraud Gier und Gundhild Welter-Mölleken, jetzt der wohlverdiente Ruhestand ansteht, entschieden sich Malteser und Caritas für einen Rückzug aus dem Bereich der Krebsberatung. „Trotz des wichtigen Engagements stellte der Dienst bei den Maltesern eine Ausnahme innerhalb des Sozialen Ehrenamts dar und nach erforderlicher Prüfung des Angebots war die Aufgabe unausweichlich“, erklärt Daniel Veldman, Leiter Ausbildung, Soziales Ehrenamt sowie Hospiz- und Trauerarbeit auf Diözesanebene. Im coronabedingt kleinen Kreise wurden die langjährigen Koordinatorinnen, Welter-Mölleken und Gier, daher jetzt nicht nur durch Malteser-Diözesangeschäftsführer Martin Rösler voller Dank geehrt und in den Ruhestand verabschiedet, sondern die Beratungsstelle auch an die Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. übergeben. Die Hilfsorganisation freue sich sehr darüber, mit der Krebsgesellschaft NRW eine kompetente Nachfolgerin für die Weiterführung der so wichtigen Arbeit gefunden zu haben, schilderte Rösler im Beisein von Caritas-Rhein-Erft-Vorstandsmitglied Dr. Petra Rixgens.

Ab Mai wird das Beratungsangebot für Menschen mit Krebs nun durch die Krebsgesellschaft NRW fortgeführt. Diese setzt sich seit 1951 für die Verbesserung der onkologischen Versorgung in NRW ein. Die Beratung von Krebspatient*innen und Angehörigen gehört zu den zentralen Aufgaben des Vereins. „Wir freuen uns sehr auf die neue Aufgabe“, berichtet Sandra Bothur, Geschäftsführerin der Krebsgesellschaft NRW. Sie kam in Begleitung der neuen Mitarbeiterinnen der Krebsberatungsstelle, Vera Kramkowski und Heike Vüllers sowie der Leiterin des Bereichs Krebsberatung, Anna Arning. „In diesen schwierigen Zeiten ist es uns besonders wichtig, dass wir das Beratungsangebot aufrechterhalten und intensivieren können. Die Beratungen befassen sich mit lebenspraktischen, psychischen, körperlichen, sozialen, ethischen und wirtschaftlichen Problemen, die durch eine Krebserkrankung entstehen können. Für Ratsuchende ist das Angebot kostenlos, streng vertraulich und gilt auch für Angehörige und Vertraute. Derzeit gibt es die Möglichkeit, sich telefonisch oder per Video beraten zu lassen. Infos unter Telefon 02233 6198480 oder www.krebsgesellschaftnrw.de sowie per Mail beratung-­rheinerft@krebsgesellschaft-­nrw.de


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