Auf den Weg zum Gnadenbild „Trösterin der Betrübten“ in den Marienwallfahrtsort Kevelaer machten sich am Samstag 900 Pilger sowie Helfer der Malteser aus dem Erzbistum Köln, darunter viele ältere und kranke Menschen. In 19 Reisebussen, zum Teil mit Hebebühnen für Menschen im Rollstuhl, und vielen weiteren behindertengerechten Fahrzeugen, starteten sie aus zahlreichen Standorten im ganzen Erzbistum Köln ihre Pilgerreise der Hoffnung.
Denn „Pilger der Hoffnung“ lautet der Leitgedanke der Wallfahrtszeit sowie auch das Motto des Heiligen Jahres 2025 und das Jahresthema der Malteser. „Hoffnung“ war nicht nur zentrales Thema beim großen Wallfahrtsgottesdienst, den Weihbischof Ansgar Puff in der päpstlichen Basilika mit der Pilgergemeinschaft feierte. Hoffnung machen auch Menschen wie Karl Mertens aus Meckenheim. Schon bei der ersten diözesanweiten Malteser-Wallfahrt nach Kevelaer im Mai 1984 hat er diese für die Malteser in seiner Ortsgliederung hauptverantwortlich organisiert. Zu dem Zeitpunkt war er schon fast 20 Jahre Malteser-Mitglied. Als sein Stadtbeauftragter vor der Abschlussandacht bei der diesjährigen Wallfahrt ans Podium tritt und ihn zu sich nach vorne bittet, werden seine Augen groß, denn was nun folgt, war nicht mit ihm abgesprochen. So ist das mit Überraschungen. Mit großem Applaus der Pilgergemeinschaft erhält er das Jubiläumsabzeichen für die unfassbar lange Zeit von 60 Jahren als aktiver Helfer im Malteser Hilfsdienst e.V. „Danke für die Gründung unserer Gliederung. Danke für die vielen Jahre Organisation der Kevelaer-Wallfahrt. Danke dass du ein Teil der Malteser bist!“ so die Worte von Salah Farah, Stadtbeauftragter der Malteser in Meckenheim, die in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag feiern.
„Dieser Tag in Kevelaer ist wieder zu einem großen Treffen von Menschen geworden, die ihren Glauben in Gemeinschaft feiern konnten“ freut sich Magnus Freiherr von Canstein, Diözesan- und Wallfahrtsleiter der Malteser im Erzbistum Köln. Eine solche Pilgerreise hätten viele von ihnen allein nicht antreten können. Engagierte Malteser Ortsgruppen, die mit ihren ehrenamtlichen Helfern die Reise nach Kevelaer und zurück organisieren und den ganzen Tag begleiten, machen die größte Wallfahrt aus dem Kölner Bistum nach Kevelaer Jahr für Jahr und nun schon zum 38. Mal möglich. Eine 94-jährige Dame aus Köln, die bereits seit vielen Jahren mitfährt, sagte auf dem Heimweg, sie freue sich schon jetzt auf das nächste Jahr, wenn sie all dies wieder erleben darf.