Seit 10 Jahren unterstützen die Malteser in Langenfeld Menschen mit Demenz und deren Angehörige im Café Malta 

Geburtstagsfeier im Café Malta. V.l. Alexander Kutz (Helfervertreter der Malteser in Langenfeld); Sven Lucht (2. stv. Bürgermeister der Stadt Langenfeld); Johanna Westenburger und Ines Keller (Koordinierungsteam für die Demenzangebote) und Werner Schneider (von Beginn an ehrenamtlicher Demenzbegleiter im Team des Café Malta) neben dem Demenzparcour, an dem alle Interessierten teilnehmen konnten.
Geburtstagsfeier im Café Malta. V.l. Alexander Kutz (Helfervertreter der Malteser in Langenfeld); Sven Lucht (2. stv. Bürgermeister der Stadt Langenfeld); Johanna Westenburger und Ines Keller (Koordinierungsteam für die Demenzangebote) und Werner Schneider (von Beginn an ehrenamtlicher Demenzbegleiter im Team des Café Malta) neben dem Demenzparcour, an dem alle Interessierten teilnehmen konnten. Fotos: Malteser DGS Köln 
Ines Keller und Johanna Westenburger koordinieren die Demenzangebote der Malteser in Langefeld. Sie sind Ansprechpartnerinnen sowohl für die Gäste als auch für das engagierte ehrenamtliche Team.
Ines Keller und Johanna Westenburger koordinieren die Demenzangebote der Malteser in Langefeld. Sie sind Ansprechpartnerinnen sowohl für die Gäste als auch für das engagierte ehrenamtliche Team.

Sven Lucht, zweiter stellvertretende Bürgermeister der Stadt Langenfeld, dankte den Maltesern in einer kurzen Ansprache ganz besonders für das starke Engagement im Rahmen ihrer Arbeit für Menschen mit Demenz „Wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass das Café Malta ein solcher Erfolg werden würde“, freute er sich über die schöne Entwicklung der Begegnungsstätte für Menschen mit Demenz. Darüber hinaus überraschte Lucht die Anwesenden auch ausgesprochen positiv mit der Aussage, selbst bereits eine Demenzschulung bei den Maltesern absolviert zu haben und jedem nur empfehlen zu können, dasselbe zu tun. Er lobte die besondere Wertschätzung, die die Malteser von Demenz Betroffenen entgegenbrächten. Der 10. Geburtstag des Café Malta in der Industriestraße wurde am vergangenen Freitagnachmittag mit Interessierten, Gästen und Wegbereitern gefeiert. 

„Wir spüren im Café Malta immer noch die Auswirkungen der Corona-Zeit,“ erklärt Johanna Westenburger zu Beginn der kleinen Jubiläumsfeier. Sie koordiniert die die Demenzangebote in Langenfeld gemeinsam mit Ines Keller. „Leider kommen nicht mehr so viele Gäste ins Café Malta, wie vor der Corona-Zeit. Außerdem ist es für viele Menschen logistisch schwierig, ihre Angehörige regelmäßig selbst ins Café zu bringen und wieder abzuholen. Um diese Hürde zu überwinden, bieten wir nun auch einen Abholservice an,“ erklärt Westenburger. Ein Team des Café Malta holt die Gäste mit Malteser Fahrzeugen zu Hause ab und bringt sie im Anschluss auch wieder zurück nach Hause. Über weitere ehrenamtliche Unterstützung als Demenzbegleiter im Café sowie auch für das Abholangebot, würde sich das Team dennoch sehr freuen. Die Malteser bereiten alle Ehrenamtlichen umfassend auf ihre Aufgaben im Umgang mit dementiell erkrankten Menschen vor. Im Herbst sollen weitere Schulungen und eine Vortragsreihe stattfinden. 

Interessierte hatten am Freitagnachmittag die Möglichkeit, sich über das Café Malta und das Thema Demenz zu informieren und auszutauschen. Bei einem Demenzparcours konnten sie einmal selbst nachfühlen, wie sich der Alltag mit Demenz anfühlt oder in einen Alterssimulationsanzug schlüpfen und so einen Perspektivwechsel einnehmen. Die Hilfsorganisation nutze den Nachmittag aber vor allem auch, um gemeinsam zurückzublicken, zu feiern und den ehrenamtlich Helfenden und Unterstützern Danke zu sagen. 

Café Malta: Unterstützung für Menschen mit Demenz – Jetzt auch mit Abholservice

In ungezwungener Atmosphäre haben Menschen mit beginnender Demenz im Café Malta in der Industriestraße 88 regelmäßig die Möglichkeit, stundenweise ihre Freizeit gut umsorgt durch speziell geschulte Demenzbegleiter zu verbringen. Um die Teilnahme zu erleichtern, bieten die Malteser jetzt auch einen Abholservice an. Die Gäste werden in Malteserfahrzeugen zu Hause abgeholt und nach dem Café-Besuch wieder nach Hause gebracht. Pflegende Angehörige finden in dieser Zeit Entlastung, können sich ein wenig von der anstrengenden Pflege erholen. Reden und Zuhören, Kaffee trinken, Kuchen essen, Spielen, Tanzen, Singen – das Café Malta ist ein Ort der Begegnung und eine etablierte Anlaufstelle für demenziell veränderte Menschen und deren Angehörige. 

Weitere Informationen zum Café Malta 

 

 


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